Fuxenspuz 2023
Am 11.09.23 hat es sieben Aktive und einen AH samt Verlobter in das schöne Kroatien nach Pula verschlagen. Um den ersten Tag in vollen Zügen genießen zu können, wurde die Fahrt bereits um 2 Uhr nachts angetreten. Damit alle drei Fahrer die Fahrt in guter Laune antreten konnten, wurde auf dem Haus ein nächtliches Kaffeekränzchen veranstaltet. Da zu jedem gutem Kaffeekränzchen laute Musik gehört, wurden einige neue Hausbewohner ihres Schlafes beraubt. Das Auto von BB Larry musste durch Konsequenzen des Vorabends durch BB Dionysos gefahren werden, da dieser als einziger der Insassen als fahrtauglich eingestuft wurde. Ohne Furcht und Blinker, bretterte dieser mit 180 km/h durch Deutschland und machte Boden sicher zu den anderen beiden Fahrzeugen. Es gab zwei Insassen, die ab und zu das Licht des Lebens erblickt und vor Schreck zügig wieder die Augen geschlossen haben, als die anderen Fahrzeuge auf der Straße schnell größer wurden. Diese haben sich die Hinfahrt erschlichen, indem sie nur wenige Minuten der Fahrt im wachen Zustand verweilt haben.
Dionysos ist laut eigener Aussage wie ein junger Gott gefahren. Für seine Mitfahrer hat das 100 km/h in der kroatischen 40er-Zone bedeutet. Es wurden beinahe ein Rentner, ein Fahrradfahrer und zwei Fußgänger vor dem kroatischen McDonald’s überfahren. Abends erzählte er von einem sporadisch auftretendem Sekundenschlaf während der Fahrt. Dass dieses Auto heil angekommen ist, grenzt an ein Wunder.
Der Vorsprung des ersten Fahrzeugs wurde nur durch den Verzicht einer Zeitersparnis von 60 Minuten durch eine Mautstraße für 7€ zu Nichte gemacht. Nachdem sich die anderen Fahrzeuge bei den kroatischen Köstlichkeiten einer amerikanischen Fast-Food-Kette gestärkt haben, trudelten die Serpentinenjäger als Schlusslicht ein. Der Anblick der aussteigenden Bundesbrüder ähnelte einem Seniorenausflug.
In Kroatien angekommen, wurden wir von der Vermieterin herzlich begrüßt und haben nur eine Regel auferlegt bekommen. Keine Getränke im Pool. Leichter gesagt als getan! Fünf mal fünf Bierminuten später ist die erste Bierflasche im Pool verloren gegangen. Nachdem sie wieder geangelt wurde, ist eine hitzige Schlacht mit mehreren Wasserspritzpistolen entfacht, welche über mehrere Stunden andauerte. Nachdem ein paar Mojitos und die ersten Kästen vernichtet wurden, sind wir über Fels, Stein und durch Wälder zu einem einheimischen Restaurant spaziert und haben mehrere Fisch und Fleischplatten verhaftet. Zurück auf der kroatischen Ferienresidenz angekommen, wurde der erste Abend mit reichlich Bier ausgeklungen.
Am nächsten Morgen war von einer Katerstimmung weit und breit nichts zu spüren. Dies lag vermutlich an der vitalisierenden Meeresluft. Der Tag fing an wie der letzte Abend geendet hat, und so begannen die Staufen, ihre Fertigkeiten in Flunkyball zu trainieren. Die Besonderheit am Flunkyball lag darin, dass wir einen Wasserfootball benutzen, den wir zu unserem Glück aus dem Abfluss des Pools fischten. Der restliche Tag wurde gemeinschaftlich am und im Pool verbracht und mit einem abendlichen Restaurantbesuch abgerundet. Der dritte Tag wurde genutzt, um die schöne Stadt Pula zu besuchen. Im Kern der Altstadt auf einem Hügel befand sich eine Burg mit wunderschönem Meeresblick, welcher leider durch den weniger schönen Schiffshafen abgewertet wurde. Die zweite Sehenswürdigkeit in Pula war das berüchtigte Amphitheater, welches fast 2000 Jahre alt und für dieses Alter sehr gut erhalten ist. Nachdem die Sehenswürdigkeiten ausgiebig besichtigt wurden, entschlossen sich die Aktiven, eine Bar aufzusuchen, welche für ihre kulinarische Raffinesse bekannt ist. Mit vollem Magen hat es die Aktiven noch in eine weitere Bar verschlagen, um dort einen gemeinsamen Verdauungstrank zu genießen. Der Abend wurde gemeinsam auf dem Haus mit Kartenspielen, vergangenen Geschichten und dem ein oder anderen Bier ausgeklungen. Da die Aktiven von Tag zu Tag länger schliefen, wurde die Tagesplanung immer schwieriger, da teilweise erst um 14 Uhr alle auf der Matte standen. So wurde in den nächsten Tagen das gute Wetter am Pool und auf dem Haus verbracht. Hierzu gab es einige Grillsessions, welche teilweise etwas ausarteten. Der von sich selbst ernannte Sicherheitsbeauftragte Dionysos fungierte eines Abends als Grillmeister. Das Problem hierbei war die beinahe vollständige Finsternis einer bewölkten Nacht und ein leicht erhöhter Alkoholpegel seinerseits. So kam es dazu, dass er Cevapcici samt Verpackungsreste auf den Grill geworfen hat. Nachdem dieses Maleur, glücklicherweise rechtzeitig, aufgefallen war, wurde dieser sofort seines Amtes als Grillmeister entmächtigt. Die Verpackungsreste von den Cevapcici konnten unter schwerem Aufwand entfernt werden und somit war das Abendessen gerettet. Nach zwei weiteren entspannten Tagen hat es die Aktiven schließlich zum Meer getrieben. Hierfür wurde ein Nationalpark aufgesucht, welcher schöne Wälder und steinige Küsten zu bieten hatte. Als die Aktiven von den Klippen zur Küste herabliefen, entschied sich Fux Fumare dazu, den schnellen Weg ins Wasser zu wählen und sprang kurzerhand von der Klippe ins Meer. Dieser spaßigen Aktivität nahmen sich dann recht zügig auch die anderen Aktiven an. Nach einiger Zeit im Wasser entdeckten einige umherschwimmenden Bundesbrüder dann eine Grotte, in welche man hineinschwimmen bzw. tauchen konnte. Diese wurde dann ausgiebig erkundet und bestaunt. Am Ende des Meerausflugs musste noch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Somit wurde dann zügig die „Safari Beach Bar“ aufgesucht, welche sich auf einem höher gelegenen Hügel in einem kleinen Wald befand und sogar noch Meeresblick zu bieten hatte. Wieder im Ferienhaus angekommen, richteten sich die Aktiven für die im Fuxenspuz traditionelle Urlaubskneipe. Der offizielle Teil der Veranstaltung wurde von Fux Fumare und der inoffizielle Teil von Fux Gus geschlagen. Sobald der offizielle Teil der Urlaubskneipe angeschlagen wurde, hat Fux Fumare nicht lange gebraucht, um BB Larry als erste Amtshandlung ad fundum zu schicken. Der restliche Teil des Offiz verlief sehr fidel, es wurde gesungen, gelacht und natürlich auch getrunken.
Den inoffiziellen Teil der Kneipe hat Fux Gus geschlagen, hierbei gab es durch die immer heiter werdenden Anwesenden ein hitziges Biergeschwafel. Das Biergeschwafel beinhaltete die Frage: Ist es in Ordnung sich im Pool zu erleichtern? In der Hitze des Gefechts wurden viele starke, aber auch lustige Argumente zu Tisch gelegt. Nach der Kneipe wurde noch das „Bierspiel“ ausgepackt, welches für Bundesbruder Corvus noch zum Verhängnis werden sollte.
Den letzten Tag verbrachten die Urlauber in zwei Gruppen. Die eine Gruppe, welche durch die, am Vorabend geschlagene Urlaubs-kneipe sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, verbrachte den Tag schwer katernd auf dem Haus. Gegen Nachmittag sorgte diese Gruppe mit deutlich zu vielen Cevapcici für ihr leibliches Wohl. Die andere Gruppe hingegen suchte erneut den Adrenalinrausch und war auf der Suche nach noch höheren Klippen an den Küsten des adriatischen Meeres. Diese schlug es dann auf Wanderpfaden durch hoch gelegene Wälder und schroffen Steinküsten entlang, bis sie schließlich die perfekte Klippe gefunden haben, an welcher Einheimische sogar Höhenmarkierungen angebracht hatten. FM Dionysos sprang dann nach seinen berüchtigten Worten: „Da kann eigentlich gar nichts schief gehen“ aus 16,5 m Höhe in die rauschenden Wellen hinein. Nach dem aufregenden Meertag hat diese Gruppe in einem einheimischen Fleischrestaurant ihre Kräfte wieder mit einer riesigen Fleischplatte aufgetankt. Als „Nachtisch“ gab es dann noch eine Pizza, welche mit einem Durchmesser von rund 50cm glänzen konnte. Nach der Fleischplatte konnte jedoch niemand dieses Monstrum von Pizza ganz verdrücken. Somit war direkt für das Frühstück am Folgetag gesorgt, an welchem die Aktiven sich früh morgens auf die Fahrt nach Hause aufmachten. Nach einer wilden Aufräumaktion und dem Erhalt der Kaution fuhren alle drei Autos gemütlich zurück auf das wunderschöne Staufenhaus und so ging eine wunderschöne Woche zu Ende.
Autoren: Larry und Fumare