Esslinger Weinwanderung

Rot wie der Wein, grün wie die Weinberge. Von nah und fern pilgerten am bisher schönsten und wärmsten Wochenende im Mai etliche Weinkenner in das schöne Esslingen, um gemeinsam den ein oder anderen Wein, bei bester Aussicht zu genießen. Da die Aktivität nie unter dem Studium leiden darf, machte sich lediglich eine eher mäßige Anzahl an Staufen auf, die Herausforderung anzunehmen und alle 7 Weinstationen zu passieren. Dennoch schafften es zwei wandererfahrene Staufen, in Begleitung mehrerer VBVB der Verbindung Suevia, den steinigen Weg gen Weinberge zu bestreiten. Schon die erste Station war dabei eine große Herausforderung, die nicht nur wegen der der unchristlich frühen Uhrzeit, sondern auch durch die Steigung umso größer wurde. Oben angekommen war deshalb die Freude um so größer, weswegen so gleich mit der ersten Flasche Wein angestoßen wurde. Bei dem Anblick der Flaschenpreise jedoch  wurde einem nicht nur wegen der Hitze schwindelig. Die „Sparfüxe“ unter den Anwesenden hatten deshalb aus dem vorherigen Jahr gelernt und sich die ein oder andere TeamWerk-Esslingen-Flasche am Tag zuvor für die Hälfte des Preises im Rewe gekauft. Ob nun mit teurem oder dem überteuerten Wein ausgestattet, wir konnten unseren Weg als Reisegruppe Corpo Esslingen durch die Weinberge fortsetzen. Weit kamen wir allerdings nicht…. denn die nächstgelegene Bank im Schatten zog uns durchgeschwitzte Wanderer in ihren Bann, weshalb wir 10 m von unserem ersten Stopp entfernt direkt wieder einen einlegten. Verständlicher Weise versiegte dann zu diesem Zeitpunkt schon bei dem ein oder anderem das erste Mal die Weinquelle, weswegen es von höchster Dringlichkeit war, Stand Nummer zwei aufzusuchen. Zu Beginn unserer Wanderung machten wir zudem erfreulicherweise die Begegnung mit einigen AHAH, die wir noch öfters auf unserem Weg antreffen würden. Als eigens ernannte Weinkenner freuten wir uns natürlich nach dem frischen, lebendigen und facettenreichen Weißwein namens Glockenspiel an Station eins auf den Staffelsteiger am nächsten Stand. Der Weg dorthin war jedoch etwas steinig, da die Beschilderung uns auf einer kleinen kaputten Treppe direkt zwischen den Reben durchführte. Passender Weise lief dabei der Hit „Bergwagabunden“ über unsere Musikbox, wodurch wir uns munter singend unseren Weg bahnten. Am maßlos überfüllten Stand angekommen, ließen wir uns erstmal beraten, denn zur großen Enttäuschung aller handelte es sich beim groß angekündigten Staffelsteiger um einen Rotwein, der bei den herrschenden Temperaturen für unsere Wandertruppe nicht das passende war. Auf Empfehlung gab es deshalb einen fruchtig-süßen Roséwein, der uns genug Energie gab, uns auf den Weg zu Stand drei zu machen. Dieser Stand bestach nicht nur durch den guten Wein, der verkauft wurde, sondern vor allem durch die Aussicht und die schöne Dekoration. In einem kleinen Teil zwischen den Reben standen überall verteilt Heuballen und Liegestühle, so dass eine ganz besondere Atmosphäre entstand. Für uns allerdings interessanter war der aufgebaute freistehende Tresen mit Blick über die Landschaft, welcher uns fast wie auf dem Staufenhaus fühlen ließ.

Autoren: BB BB Sequila und Knack

 

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