Trainingslager 2020
Von Nord, von Süd, von West, von Ost, vom Berg und vom Tal begaben sich die Teilnehmer des Trainingslagers am 8. März auf das Staufenquartier, im mäßig-beschneiten und große-Töpfe-missenden Skiort Bürserberg. Die Autos, voll bepackt mit flüssigem Gold, desinfizierendem Ethanol und dem ein oder anderen Skistiefel, musste das Füllgewicht für die Rückreise unmittelbar reduziert werden. Erschöpft von der anstrengenden Tätigkeit, stürzte sich die hungrige Meute auf die in kleinen Töpfen zubereiteten italienischen Langnudeln, kredenzt von unserer exquisiten, 5-fach ausgezeichneten Meisterköchin in rotem Kochgewand. Nach mehr oder minder erfolgreichem Stärkungsexpress, begaben sich die Teilnehmer in ihre Federbettchen, in denen durch koschere Zimmereinteilung nichts angebrannt werden konnte, bis auf die von nächtlichen Konzerten malträtierten Matratzen. Am nächsten Tag standen wir dann fit und munter auf der Piste. Geleitet von unserem professionellen Trainingscoach, auch bekannt als gelber Kugelblitz, heizten wir gekonnt über den Schnee. Abends wurde sich erneut an die Flüssigkeitsvorräte gemacht. Nach der vorzüglichen Verkostung und einigen Stunden Breaker-Uno, kam sowohl die um 2 Tage verspätete Lieferung der großen Töpfe, als auch vier weitere Teilnehmer mit ihrem spritzigen Reisemobil an. Nun stand der ausreichenden Portionierung der Mahlzeiten nichts mehr im Wege und es konnte genügend Energie getankt werden, um für die uns bevorstehenden Tage gewappnet zu sein. Am darauffolgenden Tag starteten die motivierten Langläufer eine 8 Kilometer Doppelstock-Runde, unter Anleitung der erfahrenen AHAH. Völlig entkräftet verspeisten wir die letzten Reste des Vorabends. Zusätzlich lockte ein umfangreiches Wellnessangebot im nahe gelegenen Bludenz, welches vollends ausgekostet, oder verschlafen wurde. Abends wurde ein aufregender Spieleabend veranstaltet, bei dem wir viel zu lachen hatten. Auch der X ließ sich dabei nicht von kleinen Schürfwunden zurückschrecken. Der nächste Tag gestaltete sich wettertechnisch leicht bedeckt mit mäßigem Niederschlag, sodass sich einige müde Wettkämpfer dazu entschieden, sich für den Tag im Quartier einzunisten und für die Fütterung zu sorgen. Lediglich eine Hand voll durchtriebene Skifahrer, unter anderem unser langjährig erfahrener Mikey, trauten sich an diesem Tag den Berg zu erklimmen. Um aus der Eintönigkeit des Skifahrens einmal auszubrechen, entschied sich dann gelber Kugelblitz, das Skifahren auf dem Kopf auszuprobieren und motivierte außerdem einen wehleidigen Snowboardfahrer es ihm nachzutun. Als die Veteranen von ihrem wider Erwartungen recht heiteren Skitag zurückkehrten, wurden sie mit den vorzüglich-berüchtigten Rouladen des Kochteams entlohnt. Daraufhin ließen wir den Abend mithilfe einiger Erfrischungsgetränke und lustigen Gesellschaftsspielen entspannt ausklingen. Um alle Teilnehmer wurde sich außerordentlich gut gesorgt, sodass selbst diejenigen, welche sich schon zu Bett begeben hatten, vor der unverantwortlichen Gefahr zu dehydrieren bewahrt wurden. Dementsprechend mussten in die ein oder andere Schlafkammer überdimensional große Flüssigkeitsgefäße geliefert werden.
Nach diesen lehrreichen Tagen verließen wir letztendlich das Brandnertal und machten uns auf den Weg zum Bauschullauf.
Das Trainingslager war für mich eine wundervolle Zeit, in der mir sowohl die Aktiven als auch die AHAH ans Herz gewachsen sind. Ich freue mich auf noch viele weitere Trainingslager.
Autorin: Tamara