Sport- und Kulturevent in Tübingen

Schon seit Jahren machen sich Stimmen laut, dass ein Sport- und Kulturevent in Tübingen für den Fortbestand der Staufia essenziell sei. Doch ungläubige Staufen entschieden sich in den vergangenen Semestern, stets andere Städte zu besuchen. Mit einem klaren Ziel vor Augen, nahmen diesmal zwei Staufen von den Höhen der schwäbischen Alb, das Ruder in die Hand, um ihre Bundesbrüder in den Genuss der schönen Stadt Tübingen kommen zu lassen. Um dies zu bewerkstelligen, musste zuerst eine demokratische Entscheidung inszeniert werden. Gesagt, getan, so standen dieses Semester Tübingen Nord, Tübingen Süd und Santiago de Chile zur Auswahl.

So machten sich 12 Staufen an einem sonnigen Samstagmorgen mit Pkw und Bahn auf den Weg. Dort angekommen und gesammelt, war die Tübinger Neckarinsel das erste Ziel. Während manche den schönen Ausblick und das Wetter genossen, entschied sich BB Toga lieber dafür, allen jammernd in den Ohren zu liegen, da er hungrig war. So nahm BB Olaf das Ruder in die Hand und führte uns quer durch Tübingen zu einer Burger-Bude seines Vertrauens.

Hier konnten wir schon einen ersten Eindruck des Tübinger Verbindungswesens erhaschen, da es in der Fußgängerzone nur so von Korpos wimmelte. In alter Staufenmanier luden wir uns selbst auf einen kühlen Hopfentorpedo beim Corps Franconia ein und waren anschließend bereit, um ins Hotel einzuchecken. Nachdem wir (unser Gepäck) abgeladen haben, machten wir uns auf den Weg zur Stadtführung. Das Thema der Führung war die Geschichte des Burschenschaftlichen Kneipwesens in Tübingen. Unser Guide und Farbenbruder von der Landsmannschaft Schottland zeigte uns die ersten Konstanten der ältesten Tübinger Bünde und hatte bei jedem möglichen Zwischenstopp mindestens einen sehr interessanten Fakt für uns übrig. Nachdem wir informative zwei Stunden durch die Tübinger Altstadt gescheucht wurden, freuten wir uns auf die wohlverdiente Stärkung in der Wurstküche.

Wohl gestärkt machten wir uns erneut auf den Weg zum Österberg, denn BB Knack hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sich über die Speiseaufzüge sämtlicher Bünde zu informieren. Wir bekamen von einigen sehr netten Farbenbrüdern verschiedener Bünde Hausführungen angeboten und erstaunten an diesem Abend über großartige Häuser und noch bessere Ausblicke auf die Stadt. Ungefähr eine Stunde nach Mitternacht trennte sich die Herde und ein Teil der Gruppe entschied sich zurück ins Hotel zu gehen, ein weiterer Teil widmete sich dem Tübinger Nachtleben und die übrigen Helden hatten vom Bummeln nicht genug und gaben sich den Rest. Fünf Uhr nachts trudelte auch schließlich BB Morpheus zurück ins Hotel ein, sein Zimmer fand er allerdings nur, da er stets den bärenähnlichen Schnarchgeräuschen horchte, die sein Zimmergenosse Stromy von sich gab.

Am nächsten Morgen stand Bowling auf dem Programm. Während manche kompetent die Kegel abräumten, mussten andere aufpassen, ihre Kugel nicht in der Decke zu versenken. Fux Tick zeigte hierbei das größte Talent. Ob er hier schon sein Traumhobby für Rentenalter gefunden hat? Nach zwei geistig und körperlich ermüdenden Runden war der Spaß schließlich vorbei. Wir machten uns zurück auf dem Weg in die Innenstadt, um uns noch eine letzte Stärkung vor der Heimfahrt zu holen. Abschließend kann man sagen, dass alle Teilnehmer mächtig viel Spaß hatten und sich nun einige vorgenommen haben, öfters mal einen Ausflug nach Tübingen zu unternehmen.

Autor: Marc Thomann

Schreibe einen Kommentar