Sport- & Kulturevent Heidelberg
Gemäß unserer Gründungsziele machten sich acht besonders aktive Staufen auf, die edlen körper- & geistesbildenden Veranstaltungen in Heidelberg mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dabei starteten wir vormittags auf dem Staufenhaus, um mit dem Auto in einem maßlos überfüllten Heidelberg auf Parkplatzsuche zu gehen. Völlig überrascht von der Parkplatzsituation an einem warmen Herbsttag am Wochenende mussten wir wohl oder übel etwas weiter entfernt parken. Vom Pech verfolgt, hatten wir zudem den einzigen Tag im Jahr erwischt, an dem die Bergbahn gewartet werden musste und dementsprechend außer Betrieb war. Also gab es nur noch eine Möglichkeit, den Berg zu Fuß zu besteigen, und zwar alle 315 Stufen steil bergauf. Oben angekommen, herrschte leichte Verwirrung, da wir durch die Fahrt bedingt in zwei Gruppen unterwegs waren und es zu allem Übel mehr als eine Treffpunktänderung ohne funktionierendes Netz gab. Trotz aller Anstrengungen und Mühen hatte sich der Weg dennoch gelohnt, da wir wohl einen der schönsten Herbsttage erwischt hatten und die Sicht über ganz Heidelberg atemberaubend war (wenn auch nicht so schön wie die Sicht von der Esslinger Burg). Neben der Aussicht hatte sich der Weg zum Schloss allerdings auch wegen der Führung gelohnt. Eine sehr nette Dame erzählte uns die Geschichte des Schlosses und deren Bewohner, wobei sie vor allem über ein sehr verliebtes Pärchen sprach, das ganze 13 Kinder hervorbrachte. Die Betonung dieser Geschichte lag dabei immer wieder darauf, dass es sich bei der Heirat von Kurfürst Friedrich V von der Pfalz und Elizabeth Stuart um eine Liebesheirat handelte, was auch, angesichts der Kinderschar, komisch gewesen wäre, wenn nicht. Weiter ging die Führung in den Schlosshof sowie den Weinkeller mit Fässern so groß, dass selbst wir Staufen an gut besuchten Kneipen damit zu kämpfen hätten.
Nach der Führung galt es den zweiten Kulturpunkt des Tages anzugehen – das Bummeln. Dabei war es sehr praktisch, dass sich viele Bünde direkt neben dem Schloss befinden und diese freundlicherweise ihre Türe für uns öffneten. Freundlich wie wir Staufen nun mal sind, zogen wir nach einem kurzen Blick in das imposante Haus und einem Erinnerungsbild weiter und checkten nach 2-3 weiteren Stopps in unserer Pension ein. Auch hier hörte es jedoch nicht mit der Verwirrung auf, da die Pension einem Irrgarten glich. Doch auch diese Mission meisterten wir und stärkten uns danach erstmal angemessen in einem nahegelegenen Gasthaus, um dann den Abend bei verschiedenen örtlichen Bünden zu verbringen. Zu erwähnen ist hierbei, dass wir noch eine sehr detaillierte (kleine) Hausführung bekamen, die glatt mit unserer Schlossführung mithalten könnte.
Für die, mehr als die anderen, Ausgeschlafenen („was nicht an einem schnarchenden Zimmermitbewohner lag“) begann dann der nächste Morgen ganz gemütlich mit einem Frühstück direkt neben der Pension. Gestärkt und gesättigt, wie es sich nach einer durchzechten Nacht gehört, ging es dann los zum sportlichen Teil unseres Heidelberg-Ausfluges, zum Bowling. Für den einen Teil der Gruppe hieß das eine halbe Stunde Fußmarsch und für den anderen Teil hieß das Subway Surfers mit dem Auto in Real Life zu spielen. Denn zu unserem Glück sollte sich die Parkplatzsuche vom Vortag nicht verbessern, weswegen sich unser Weg über Bahngleise und sämtliche Anliegerstraßen erstreckte. Aus rechtlichen Gründen möchte ich diese Fahrt nicht weiter Ausführen, um mögliche Anzeigen zu umgehen.
Das Bowling war, wie wohl die letzten drei Sport- & Kulturevents, bei denen wir bowlen waren, sehr amüsant. Wobei jedoch der Fokus etwas aus den Augen verloren wurde, als manche BBBB ihrer Kreativität bei der Namensvergabe in der Anzeigentafel freien Lauf ließen. Meine persönlichen Highlights waren dabei Sektküla (Sequila), Lownamo (Dynamo), Sir Bauchholz (Toga), Sprite (Sproud), Grgrgrgr (Perry), Rohrmann abgeleitet von Mehlmann (Melman), Surimi (Larry) und Klettatrice (Stea). Wie es sich nach einem sehr anstrengenden Sportevent gehört, knurrten nach zwei Stunden intensivem Bowlen die Mägen, weswegen der letzte Ausflug des Wochenendes zum nächstgelegen McDonalds ging, wonach sich alle gesättigt und mit wieder einmal unvergesslichen Erinnerungen im Gedächtnis nach Hause begaben.
Autorin: Sequila