Maiwanderung 2024
Alle Jahre wieder feiern wir in Deutschland am 1. Mai den Tag der Arbeit. Seinen Ursprung hat der Tag der Arbeit in den USA. Dort streikten und demonstrierten am 1. Mai 1886 Tausende von Arbeitern in mehreren Städten, um den 8-Stunden-Tag durchzusetzen. Diesen zu ehren, stellen sich die Staufen alljährlich der Aufgabe, den steinigen und vor allem steilen Weg gen Grabkapelle auf dem Württemberg zu bestreiten.
09:00 Uhr – Terrasse M41: Ungewöhnlich früh und pünktlich treffen die meisten auf dem Haus ein um vor verschlossener Tür, das Fehlen einiger Hausbewohner bemerken zu müssen.
09:15 Uhr – Staufenhaus: Nach Eintreffen des Seniors samt Hausschlüssel konnten alle Anwesenden das Haus betreten, den Bollerwagen präparieren und dank der Bierspenden einiger BBBB bereits auf die kommende Tour anstoßen.
09:30 Uhr – Abmarsch: Das vermutlich einzige Mal in der Geschichte der Staufen schafften wir es, pünktlich zur angegeben Uhrzeit das Haus zu verlassen und den Berg Richtung Grabkapelle in Angriff zu nehmen, ganz zur Verwunderung vieler Jung-AHAH, die eine Verspätung bei ihrer Anfahrt mit eingeplant hatten.
10:15 Uhr – Bäckerei Zoller: Wie gewohnt gab es den ersten Stopp beim nächstgelegenen Bäcker, der wie auch sonst mit der Ankunft von 20-30 hungrigen Staufen maßlos überfordert war. Eine längere Pause war also unausweichlich, wobei ab hier der Abstand von Pause zu Pause immer kürzer wurde.
11:00 – 13:45 Uhr: Langsam, aber stetig setzten wir unseren Weg weiter fort. Der Weg war dabei den meisten nicht allzu unbekannt, weswegen das Wandern fast wie auf Autopilot geschah. Vorbei an mehreren Statuen und Plätzen, die wir als Pausenort nutzten, weiter über die ein oder andere Gaststube, die weitere Verpflegung für alle garantierte. Natürlich gab es auch, wie in den letzten Jahren, kurz vor der Grabkapelle die gewohnte Diskussion, ob wir nach links oder rechts abbiegen müssen. Dieses Jahr jedoch mit Erfolg, weswegen wir ohne weitere Umwege das letzte Steile Stück zur Grabkapelle meisterten.
13:45 Uhr – Grabkapelle: Die Aussicht über ganz Stuttgart bis nach Esslingen war wie jedes Jahr atemberaubend, konnte jedoch durch Erschöpfung und die zunehmende Hitze nicht ganz genossen werden – mit einem kühlen Bier ging es aber. Ausgeruht, voll neuer Energie und nach einer Pinkelpause konnte es dann weitergehen.
14:30 Uhr – Untertürkheim: Unten Im Tal angekommen, war die Erschöpfung allen anzusehen, weswegen das erste Gemunkel über eine Heimreise groß war. Nicht aber, wenn es nach einigen noch stark motivierten BBBB ging. Diese nahmen die Führung der Gruppe in die Hand, wobei einige hierbeiüber das Ziel der zweiten Tour im Dunkeln gelassen wurden.
15:30 Uhr – Feuerwehrfest Sulzgries: 150 Jahre Feuerwehr Sulzgries, dass muss gefeiert werden! Zu diesem Anlass gab es das wohl beste Angebot des Jahrhunderts. Vergesst Döner für 3 €, hallo Bier für 150 ct, der Schnapper schlechthin! Das dachten sich auch die Staufen, weswegen der eigentlich nur kurz geplante Aufenthalt auf unbestimmte Zeit verlängert wurde.
Autorin: Sequila