Kegelausflug der Staufenkegler 2016

img_2944Am Freitag, den 03.06.2016, starteten die Staufenkegler in Esslingen wieder einmal zum jährlichen Kegelausflug. Aber einer fehlte diesmal. BB Xenos wurde am Tag zuvor ins Krankenhaus eingeliefert. Deshalb starteten wir mit gebremster Stimmung in Richtung Südwesten. Titisee, Schluchsee, ein Blick auf den mit Schneeresten bedeckten Feldberg, so erreichten wir Rheinfelden. Dort konnten wir das Wasserkraftwerk besichtigen. Dieses Rheinkraftwerk wird je zur Hälfte von Deutschland und der Schweiz betrieben. 4 Rohrturbinen und 1 Dotierturbine mit einer installierten Leistung von 100 MW erzeugen durchschnittlich 600 Mio. kWh pro Jahr.

In Bad Säckingen quartierten wir uns im Hotel Schneider ein. Dieses reizvolle Kurstädtchen bot viele Möglichkeiten fürs Abendessen. Am Samstag schlenderten wir zur berühmten überdachten Holzbrücke über den Rhein, die ab der Mitte der Brücke zur Schweiz gehörte. Eine Stadtführung durch das wunderschöne, heimelige Bad Säckingen führte uns immer wieder zum Trompeter von Säckingen und damit auch zu Joseph Victor von Scheffel. Nach dem Mittagessen wurde es sportlich. Doppelaxtwerfen, eine neue Sportart in Deutschland, forderte uns gewaltig. Kraft, Technik und Glück ließen uns manchmal die Zielscheibe in 6m Abstand treffen. Anschließend sollten wir im nahegelegenen Golfplatz Golfabschläge ausprobieren. Leider haben die Golfer vergessen uns einen Einweiser beizustellen. Diesen Mangel haben wir schnell vergessen, denn es folgte ein Whisky-Seminar. Dies war für uns 5 Staufen sehr aufschlussreich im Erschließen des Whisky-Geschmacks.

Am Sonntag verließen wir Bad Säckingen und besuchten das Schloss Bürgeln. Nach dem Mittagessen in der Burggaststätte steuerten wir das Städtchen Staufen an, das durch seine Erdbewegungen und die dadurch entstanden Risse in den Häusern weithin bekannt wurde. In Staufen quartierten wir uns im Hotel Hirschen ein. Nach dem Mittagessen besuchten wir das Bandoneon-Museum. Ein Tanzlehrer und ein Bandoneon-Fachmann erklärten uns die Zusammenhänge von Bandoneon, Argentinien und Tango. Hochinteressant war der Besuch der Fark`sche Werkstatt. Eine Sammlung alter Werkzeugmaschinen, die noch lauffähig waren. Hier war zu sehen wie vor 100 Jahren Gewindesteigung und Vorschub mit Drehbänken erreicht wurden. Auch Hobel- und Bohrmaschinen waren zu sehen. Natürlich wurden alle Maschinen über Transmissionen angetrieben.

img_2949Der Montag begann mit einer Stadtführung durch Staufen. Der Stadtführer erklärte wie durch Fehler bei einer Erdwärmebohrung Wasser in die Gipsschicht gelangte und dadurch sich das Erdreich anhob, was zu großen Gebäudeschäden führte. Die Gebäude der Stadt sind auch nicht mehr zu verkaufen. Danach fuhren wir nach Gengenbach ins Flößermuseum. Die Baumstämme aus dem Schwarzwald wurden zu einschichtigen Flößen zusammengebaut und so auf der Kinzig bis zum Rhein gefahren, wo sie zu mehrschichtigen Flößen zusammengefasst und so nach Holland geflößt wurden. Danach ging es mit der Bundesbahn von Gengenbach aus durch den Schwarzwald bis nach Sankt Georgen. Nach einer Tasse Kaffee fuhren wir dann direkt nach Hause.

Dies war wieder ein toller Kegelausflug, den BB Knips hervorragend plante und leitete. Unser Kegelvorstand BB Hacke war als Zahlmeister voll im Einsatz. Kegelbruder Frieder Pless besorgte von seinem Freund Hermann Schwammberger das passende Fahrzeug und steuerte es gekonnt durch den Schwarzwald. BB Hans-Werner übernahm von unserem inzwischen verstorbenen BB Xenos die Bilddokumentation und BB Perikles schrieb den Erlebnisbericht über den Kegelausflug 2016. Herrn Hermann Schwammberger möchten wir hiermit nochmals herzlich danken für die wiederholte Unterstützung unserer Kegelausflüge.

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