Hochschulkonzert am 1. Advent

Wie jedes Jahr freut man sich auf Gespräche mit Freunden, den Sektempfang und auf ein hochkarätiges Konzert mit schönem Einstieg in die Adventszeit.
Da Professor Maercker auf Geschäftsreise war, begrüßte Professor Buckermann die zahlreichen Konzertgäste im Saal der Hochschule Esslingen an der Flandernstrasse. Leider konnten, bedingt durch neue Sicherheitsvorschriften, nicht alle Konzertgäste eingelassen werden. Auf Wunsch von Steffi Brade-Bräuning wurde deshalb das Konzert mit Unterstützung durch den Verein der Freunde und den Esslinger Bünden am Montagabend nochmals wiederholt. Zielgruppe waren unsere Aktiven, die jüngere Generation und die am Sonntag ausgesperrten Besucher.
Die seit 2011 bestehende Sing-Uni der Hochschule tritt bei öffentlichen und Campuskonzerten auf und glänzt auch mit eigener Musicalproduktion. Der Esslinger Liederkranz ist anspruchsvollem Chorgesang und Gemeinwohl verpflichtet. Professor Hempel leitete den Chor bis 2012, wo ihn Steffi Bade-Bräunung übernahm.

Mit dieser Ouvertüre zur Oper CARMEN wurde gleich zu Anfang des Konzerts unter der Leitung von Steffi Bade-Bräunung ein feuriger Auftakt gesetzt. Spanisches Temperament und Exotisches enthält die wunderbare Musik, die vom bestens disponierten Orchester präsentiert wurde.

Es folgte das Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622, das  zum Spätwerk des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart gehört. Er schrieb es an seinen Freund Anton Stadler.  Es schöpft darin auch die Möglichkeit des Holzblasinstruments Bassett-Klarinette umfassend aus und fordert dem Solisten alles ab. Der Solist Frank Bunselmeyer – ES-Klarinettist am Staatsorchester Stuttgart spielte die schwierigen Läufe, Registerwechsel mit ausgezeichneter Leichtigkeit, Kunstfertigkeit  und schöner Körperbewegung.

Die folgende St. Paul’s Suite Nr. 1 op. 29 schuf der Komponist Gustav HOLST 1912 für seine Schülerinnen an der St. Pauls Girls School in London. Der einleitende Jig schwungvoll und dynamisch mit vollem Sound der Trompeten.

Es folgte die West Side Story als Medley vom Esslinger Liederkranz und der Sing – Uni der Hochschule
Leonard BERNSTEIN hat unzählige eingängige Melodien geschrieben und auch die Konzertbesucher summten die faszinierenden Melodien mit. Die Sing-Uni der Hochschule und der Esslingen Liederkranz klinkten sich ein, um gemeinsam mit dem Orchester die Ohrwürmer darzubieten. Wunderbar und voll konzentriert am Schlagzeug und Pauke der junge Jan Frey. Eine großartige Würdigung des Künstlers zum 100. Geburtstag, den ich 1970 bei einem außerordentlichem Requiem von Verdi in der Royal Festival Hall in London erleben durfte.

Das Finale gestaltete Florian Schmidt-Bohm mit der 9. Sinfonie D-Moll op. 125, Ode an die Freude von Ludwig van BEETHOVEN. 1824 wurde dieses Werk erstmals aufgeführt. 1828 hatte man die Idee Schillers „Ode an die Freude in die Komposition zu integrieren. Unglaublich, dass der ertaubte Komponist diese großartige Musik erschaffen konnte. Mit ausdrucksvoller Stimme sang Florian Schmidt-Bohm „Freunde, nicht diese Töne“. Es folgten verschiedene Ausschnitte aus der Originalpartitur, zunächst orchestral und dann mit Choreinsatz. Dieses glanzvolle Finale beendete ein wiederum wunderbares Konzert des Hochschulorchesters zum 1. Advent.

Unter großem Applaus für alle gab es Blumen für Steffi Bade-Bräunung und alle Künstler und Solisten. Mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum Neuen Jahr 2019 verabschiedete Professor Buckermann die Konzertbesucher, mit dezenter Bitte um Spenden für eine weitere auskömmliche Orchesterarbeit.

Aus einem Bericht von Edwin Niessner al. Pablo von der TV ARMINIA

Schreibe einen Kommentar