Einführung in die Kältetechnik
Am achten April wurden auf dem Staufenhaus gleich drei Burschenvorträge an einem Abend abgehalten. Den Beginn machte BB Larry, welcher versuchte, den vielen Anwesenden an dem Abend die Kältetechnik nahe zu bringen. Eine weitere erfreuliche Gegebenheit neben einem vollen Saal und gleich drei Burschenvorträgen auf einmal war, dass sich ein Fass Freibier auf das schöne Staufenhaus verirrt hat. Somit musste im Laufe der Vorträge keine Kehle trocken bleiben.
Ziel des Vortrages war es die vier Basiskomponenten eines Kompressionskältekreislaufes zu erläutern und deren Notwendigkeit darzustellen. Die vier Grundkomponenten setzen sich aus Verdichter, Verflüssiger, Verdampfer und Drosselorgan zusammen.
Einführung in die Kältetechnik
Der Verdichter und das Drosselorgan besitzen die Aufgabe den Druck ansteigen und wieder abfallen zu lassen. Da Temperatur und Druck im Nassdampfbereich miteinander gekoppelt sind bestimmen diese zwei Komponenten die Verdampfungstemperatur und die Verflüssigungstemperatur des Systems. Das Nassdampfgebiet beschreibt die Zone, in welcher ein Stoff seinen Aggregatszustand von flüssig auf gasförmig oder andersherum ändert. An den beiden Enden des Nassdampfgebiets herrscht der Stoff im jeweils 100% gasförmigen bzw. flüssigen Zustand vor. Dazwischen ist es ein Gemisch mit variierenden Flüssigkeits- und Gasanteilen.
Der Verdampfer hat die Aufgabe Energie in Form von Wärme in da System aufzunehmen und der Verflüssiger gibt Energie in Form von Wärme aus dem System ab. Diese beiden Prozesse werden, wie der Name der Komponenten schon andeutet, über das Verflüssigen bzw. das Verdampfen des Kältemediums realisiert.
Um einen Wärmefluss zu „erzeugen“, muss die Verflüssigungstemperatur höher sein als die Temperatur des Mediums, welche man erwärmen möchte. Möchte man mit einer Wärmepumpe eine Vorlauftemperatur realisieren, so muss die Verflüssigungstemperatur größer als die gewünschte Vorlauftemperatur sein. Bei der Verdampfungstemperatur ist es genau andersherum, da Energie zugeführt und nicht abgeführt wird. Somit muss die Verdampfungstemperatur in einem Kühlschrank unterhalb der gewünschten Innenraumtemperatur liegen. Diese Zusammenhänge wurden anhand des logarithmischen Druck-Enthalpie-Diagramms, dem Werkzeug der Kältetechniker, erläutert.
Im Anschluss wurden noch einige Verdichterbauarten sowie deren Funktionsweise vorgestellt. Dasselbe wurde auch mit Wärmeübertragern und Drosselorganen abgehandelt.
Abschließend wurden noch einige Worte über die verschiedenen Kältemittelarten und deren Probleme verloren. Kurzfassend zum Thema Kältemittel kann man sagen, dass sich der Trend hin zu brennbaren Kältemitteln entwickelt, welche keinen Einfluss auf den Abbau der Ozonschicht haben und nur einen geringfügigen Einfluss auf den Treibhauseffekt.
Autor: Larry
